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Das Produzieren von Videos verändert sich genauso wie alles andere. Es gibt Trends und Veränderungen und somit muss man sich als Videoproduzent auch immer anpassen. Seit dem Smartphone und spätestens seit Social Media sind Videos im Hochformat keine Seltenheit mehr. Man bedenke zum Beispiel Instagram Stories: vor 5 Jahren gab es diese noch nicht – heute sind sie längst Alltag und nicht mehr wegzudenken.

In diesem Beitrag schreibe ich darüber, wie man ein Video als Querformat sowie als Hochformat möglichst einfach plant und produziert.

angela compagnone 4Iyg6cNU7sI unsplash

Die Formate

Das gängige Querformat, welches wir kennen ist das 16:9 Format. Im Kino wird meist ein 21:9 Format, also noch breiter als normal eingesetzt. Das Hochformat vom 16:9 Format ist dann logischerweise das 9:16 Format.

16 9 vs 9 16

Vorteile und Nachteile

Jedes Format hat natürlich seine Vor- und Nachteile. Die wichtigsten im Überblick:

  • Das 16:9-Querformat ist ein internationales Standardformat und kann auf den meisten Geräten wiedergegeben werden, ohne dass etwas abgeschnitten wird
  • Das 16:9-Querformat eignet sich besser, wenn man z.B. Landschaftsaufnahmen machen möchte und eine Umgebung auf den Videos zeigen möchte
  • Das 9:16-Hochformat eignet sich für die meisten Story-Formate wie beispielsweise Instagram, Facebook oder Snapchat Stories
  • Das 9:16-Hochformat eignet sich besser, wenn man den Fokus im Video auf etwas legt (z.B. eine Person), denn man kann nicht so viel zeigen wie im Querformat

 

Ein Video für zwei Formate aufnehmen

In meinem Videoprojekt MySign explains, welches ich in meinem VJii-Block erarbeitet habe, war die Vorgabe, ein 16:9-Querformat Video zu erstellen. Jedoch sollten von diesem Video auch einzelne 15-Sekunden Stories im 9:16-Hochformat extrahiert werden können. Da meine Zeit sehr begrenzt war und ebenfalls die Aussagen der Leute bei einer zweiten Aufnahme nicht dieselben gewesen wären, musste ich das Video von Anfang an so planen, dass ich mit denselben Rohaufnahmen schlussendlich zwei Videoformate produzieren konnte.

Dabei ist wichtig, dass man bereits beim Erstellen vom Storyboard weiss, auf was man den Fokus legen will. Meine Videos bestanden aus zwei Teilen: Interviews mit Mitarbeitenden und B-Rolls. Bei Personen ist es ziemlich einfach, denn diese kann man immer so zuschneiden, dass sie in ein 9:16-Format passen. Bei den B-Rolls kommt es darauf an, was es für Aufnahmen sind, jedoch ist es auch dort meist möglich, die Aufnahmen zuzuschneiden und somit den Fokus auf das wichtige zu legen.

 

Texteinblendungen

Schwierig wird es dann, wenn Texteinblendung im Video sein sollen. Bei mir war von Anfang an die Idee, die Aussagen der Mitarbeiter zusammenfassend als Text einzublenden – dies ist vor allem bei den Stories wichtig, da diese oft ohne Ton angeschaut werden und so die Aussage dahin wäre.

Als ich die Texteinblendungen für das 16:9-Querformat Video fertig hatte und diese dann in ein 9:16-Hochformat Video konvertiert habe, musste ich alle Texteinblendungen neu platzieren und verkleinern, denn sonst hätte der Platz nicht gereicht. Man muss sich also bewusst sein, dass bei einem Hochformat Video der Platz viel kanpper ist als bei einem Querformat Video.

Valentin Spinnler, 05.10.2020