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MySign
Neuhardstrasse 38
4600 Olten, CH
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Auch das Produzieren von Videos gehört zu meiner Ausbildung als Mediamatiker. Aus diesem Grund durfte ich für 1,5 Monate unsere Tochterfirma, die Filmagentur VJii, besuchen und konnte dabei wertvolle Einblicke in die Film- und Videobranche gewinnen und mein Wissen in diesem Bereich erweitern.

Einstieg

Die Ausbildung begann gleich mit einem Dreh eines Mitarbeitervideos, bei welchem ich dabei sein durfte und zuschauen durfte. Das war ein sehr cooler Einstieg und ich konnte mal zuschauen wie es die Profis machen. Danach folgte dann eine Einführung in die Firma, das Team und auch die Videowelt. So lernte ich die verschiedenen Aspekte der Film- und Videoproduktion in der Theorie. Ich lernte die Grundlagen der Kameraarbeit, der Bildgestaltung und der Beleuchtung sowie die verschiedenen Aufgaben, die in einer Filmproduktion anfallen, kennen. Dabei hatte ich auch die Gelegenheit, einen eigenen Übungsdreh in der MySign machen zu dürfen und dabei erste Erfahrungen in der praktischen Arbeit zu sammeln.

Auftrag

Nun kam der Auftrag für meinen Block. Der Auftraggeber war die MySign selbst. Der Auftrag war zwar so geschrieben, dass ich wusste was zu tun war, schränkte mich aber bei meiner Kreativität in Bezug auf das Video kaum ein. Die Idee von der MySign war, dass ich ein Teaser für den neuen MySign Standardshop produziere, in welchem ich den Shop und seine Vorteile anteasere und das erste Mal darauf aufmerksam mache. Das Endprodukt sollte dann ein Teaser, welcher die Alleinstellungsmerkmale des MySign Standardshops aufzählt im 16:9 Format sein, welches man auf LinkedIn als Werbung schalten kann. Das Video sollte aber trotzdem nicht allzu sachlich sein und immer noch den sympathischen Charakter der MySign widerlegen.

PreProduction (Vorbereitung und Planung)

Die Herausforderung bei der Herstellung der Filme bestand meiner Ansicht nach hauptsächlich in der Planung. Erst während der Arbeit erkannte ich, welch anspruchsvoller Beruf das Filmemachen ist. Es erfordert viel Geschick, die Vorstellungen des Auftraggebers umzusetzen und gleichzeitig ein qualitativ hochwertiges Video zu produzieren. Besonders in diesem Fall war es schwierig, die wahren Bedürfnisse des Kunden zu ermitteln, da jeder der 3 Auftraggeber der MySign ein bisschen eine andere Vorstellung vom Auftrag hatte.

Ich habe das Konzept für das Projekt mit viel Sorgfalt ausgearbeitet, indem ich alle Informationen, die ich aus dem Briefing mit den Auftraggebern erhalten hatte, aufgeschrieben habe. Dabei habe ich mich an den Vorgaben, wie zum Beispiel dem Format, orientiert und auch die Kontaktdaten der für mich zuständigen Personen und der Auftraggeber festgehalten. Zudem habe ich die Ziele des Projekts sowie die Zielgruppe, die erreicht werden soll, und die zeitlichen Vorgaben, wie die Abgabetermine für die Preview und das finale Produkt, festgehalten.

Anschliessend konnte ich meine Kreativität ausleben und meine Ideen für den Teaser auf Papier bringen. Ich entschied mich dafür, drei Protagonisten aus der MySign zu wählen, die auf unterhaltsame Weise den Shop erklären sollten. Hierfür setzte ich auf eine weisse Welt, in der die Protagonisten von Icons und Texten unterstützt wurden, die auf spielerische Art auftauchten und wieder verschwinden. Durch den Einsatz von einem Pfeil mit Namen und Zuständigkeit des jeweiligen Protagonisten in Bezug auf den Shop erinnerte das Ganze an ein Videospiel.

Nachdem das Konzept von den Auftraggebern freigegeben wurde, startete ich mit der Umsetzung des Drehplans. Hierbei hielt ich detailliert fest, welcher Protagonist wann gedreht wird, wie lange wir Zeit haben für den Dreh und was ich alles für den jeweiligen Dreh benötigte. Ausserdem machte ich für jede Szene noch eine grobe Skizze im Illustrator, die mir später sehr weiterhalf bei der Umsetzung.

Production (Umsetzung)

Ich habe für die Produktion meines Konzepts zwei Drehtage eingeplant und die Protagonisten entsprechend auf diese verteilt. Ich hatte mit jedem Protagonisten einzeln einen Dreh. Der Plan war das Ganze auf einem Greenscreen zu drehen und später die einzelnen Szenen mit den Protagonisten auszuschneiden, sie auf einem weissen Hintergrund zu platzieren und miteinander interagieren zu lassen. Dieses Vorhaben wurde erfolgreich umgesetzt.

Am Drehtag habe ich mithilfe des VJii Teams frühmorgens den gesamten Greenscreen aufgebaut und sorgfältig ausgeleuchtet. Anschliessend begannen wir unmittelbar mit dem ersten Dreh. Ich persönlich leitete den gesamten Ablauf, wurde jedoch vom VJii Team tatkräftig unterstützt. Jeder Protagonist wurde mit einem Mikrofon verkabelt und wir drehten sämtliche Szenen nacheinander ab.

Nach Abschluss der Aufnahmen überprüften wir diese am PC, um sicherzustellen, dass alles perfekt im Kasten war, bevor der jeweilige Protagonist entlassen wurde. Da jeder der Protagonisten seinen Text nahezu perfekt aufwändig gelernt hatte, kamen wir mit den Dreharbeiten gut voran. Meiner Meinung nach waren es 2 erfolgreiche Drehtage.

Greenscreen

PostProduction (Schneiden und animieren)

Ich hatte endlich die letzte Station meines Projekts erreicht und es war an der Zeit, mich der PostProduction zu widmen. Für diesen Teil benötigte ich die beiden Tools Premiere und After Effects. Ich wusste, dass ich genug Zeit für die Postproduktion einplanen musste, da ich Greenscreen-Entfernung zu bewältigen hatte und Icon-Animationen erstellen musste, was einen erheblichen Zeitaufwand erforderte.

Zum Glück hatte ich Simon an meiner Seite, der ein wahrer Profi auf diesem Gebiet ist. Dank seiner Unterstützung konnte ich den Greenscreen entfernen und die Icons an den richtigen Stellen einfügen. Zusammen kamen wir schnell voran und konnten sogar noch ohne Zeitdruck den Namen und die Zugehörigkeit der Personen hinzufügen.

Simon zeigte mir auch, wie ich mithilfe von Headtracking in After Effects die Beschreibung dem Kopf des Protagonisten folgen lassen konnte. Dies führte zu einem beeindruckenden Effekt und wirkt viel professioneller, als wenn man es nur einblendet.

Als ob das noch nicht genug wäre, hatten wir aufgrund unserer effizienten Zusammenarbeit und der verbleibenden Zeit die Möglichkeit, die Schatten jeder Person zu perfektionieren und die Protagonisten im Nachhinein noch künstlich aufzuhellen. Dies trug wesentlich zur Verbesserung der gesamten Wirkung des Projekts bei.

Am Ende war ich stolz auf das, was wir gemeinsam erreicht hatten, und ich war zuversichtlich, dass das Endprodukt den Auftraggebern gefallen wird.

Fazit

Besonders positiv in Erinnerung bleibt mir die Arbeitsatmosphäre bei Vjii. Das Team war sehr professionell und erfahren, aber auch offen und hilfsbereit. Ich konnte jederzeit Fragen stellen und bekam wertvolles Feedback zu meiner Arbeit. Auch die Inputs bei meinem Projekt waren sehr inspirierend und lehrreich. Ich konnte im Laufe der Ausbildung mein Wissen in allen Bereichen vertiefen und habe mir für „nur“ 1,5 Monate sehr viel neues Know-how angeeignet.  

Insgesamt war die Ausbildung bei Vjii eine großartige Erfahrung, die mir nicht nur fachliches Wissen, sondern auch wertvolle praktische Erfahrungen und Kontakte gebracht hat. Ich bin dankbar für die Gelegenheit und würde die Zeit gerne zurückdrehen und das Ganz nochmals wiederholen. Durch Vjii interessiere ich mich jetzt noch viel mehr für die Film- und Videobranche.

Levin Schaad, 04.04.2023