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MySign
Neuhardstrasse 38
4600 Olten, CH
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Während des UX-Blocks zusammen mit Lars Flury vom 19.10.2020 bis 20.11.2020 haben wir ein Praxisprojekt durchgeführt, damit wir die gelernte Theorie direkt in der Praxis umsetzen können. So ist dies eigentlich bei jedem Block und es macht auch viel mehr Sinn, denn "learning by doing" kommt nicht von ungefähr. Ebenfalls bringt es der MySign etwas, da wir natürlich an echten Projekten arbeiten – Win Win also.

In unserem Praxisprojekt ging es um Herzbrand. Herzbrand ist ein Onlineshop, der vor einigen Jahren von der MySign und einer Partnerfirma gegründet wurde. Die Idee dahinter ist, exklusive und qualitativ hochwertige Produkte zu vertreiben und so als E-Commerce-Agentur selbst einen Onlineshop zu betreiben.

Da bei der Umsetzung damals wenig auf UX geachtet wurde, war unser Auftrag Herzbrand komplett zu analysieren und die UX zu verbessern. Nach all den Einführungen fingen wir damit an, den Ablauf des Projektes zu planen. Begonnen haben wir damit, dass wir unser Vorgehensmodell definierten. Dabei entschieden wir uns für das Eisbergmodell. Warum? In der MySign verwenden wir auch für Kunden das Eisbergmodell und somit kannten wir dieses bereits. Ebenfalls konnten wir unser Projekt so sehr praxisnah abwickeln. Ausserdem hat dieses Modell eine gute Struktur.

eisberg modell

Strategy

Angefangen haben wir also mit der Schicht Strategy. Hierbei ging es darum, die Bedürfnisse des Kunden, in unserem Fall Reto Baumgartner, für das Projekt Herzbrand herauszufinden. Die 4 Zieldefinitionsfragen, welche immer zu stellen sind, haben wir noch ein wenig erweitert. Dies sind die 4 Zieldefinitionsfragen:

  • Wozu machen wir das?
  • Was soll dabei herauskommen?
  • Woran kann man das Ergebnis messen?
  • Für wen machen wir dies und wer ist betroffen?

Den ersten UCD-Strategy Workshop haben wir mit Tobias Flückiger gemacht. Er ist neben Reto die zweite Ansprechperson vom Projekt Herzbrand. Bereits aus diesem Workshop haben wir viele Infos erhalten. Den Workshop mit Reto, welchen wir danach abgehalten haben, hat uns noch mehr die Intention und Ziele hinter Herzbrand aufgezeigt.
Wir gingen zuerst davon aus, dass wir viele Struktur/Design-Änderungen am Onlineshop von Herzbrand machen werden, dann sagte uns Reto, dass er kein Geld für einen Relaunch oder ein Soft-Redesign aufwenden will. Das hat uns zuerst etwas verwirrt, jedoch nicht aus der Bahn geworfen. Wir haben uns dann halt mehr auf einfache Änderungen und Quickwins bezogen.

Schlussendlich konnten wir aus den Workshops folgende Zielgruppe definieren.
Jemand, der für eine gute Qualität und ein exklusives Produkt bereit ist, mehr Geld auszugeben.

 

Scope

Da wir nun eine ungefähre Zielgruppe hatten, gingen wir auf die nächste Ebene: Scope.  

In dieser fingen wir als erstes damit an, Persona zu validieren und Ziele zu definieren. Die ersten Persona von uns sind eher etwas schlechter gewesen. Sie waren zu oberflächlich und wir hätten uns mehr in die Person versetzen sollen. Deswegen haben wir uns entschieden, Inputs von Carlo zu holen, damit wir besser wissen, wie wir vorgehen und die Persona gestalten sollen.

Nach einigen Überarbeitungen hatten wir schlussendlich eine Persona, welche gut war bzw. von Carlo verifiziert wurde. Damit wir jedoch weitere Bedürfnisse von unserer Zielgruppe herausfinden können, überlegten wir uns wie wir an diese rankommen.

Wir haben uns dann für eine Umfrage entschieden. Aus dem Grund, dass wir mit der Umfrage am schnellsten an Infos kommen und wir diese am einfachsten verstreuen können. Wir fingen damit an, dass wir mögliche Fragen evaluieren und diese in SurveyMonkey festhielten. Dabei schauten wir diese fortlaufend mit Carlo an und überlegten uns zusammen mit ihm weitere Fragen. Wir haben immer wieder Inputs erhalten, welche wir dann ergänzt haben. Nach einigen Überarbeitungen hatten wir die Umfrage und wir überlegten uns wie wir sie verteilen möchten. Die Wahl fiel auf Facebook und Instagram. Warum? Das Streuen über Social Media ist sehr simpel und man kann viele Personen erreichen. Auf dem MySign Instagram und Facebook Account und ebenfalls auf unseren privaten Accounts haben wir die Umfrage gestreut. In der Umfrage ging es hauptsächlich darum herauszufinden, was einem in einem Onlineshop wichtig ist, über Exklusivität / exklusive Produkte und generell über das Kaufverhalten. 

Nachdem wir die Umfrage ausgewertet haben, haben wir die wichtigsten und meisterwähnte Wünsche oder Bemerkungen festgehalten. Der nächste Schritt war dann, diese Inputs aus der Umfrage in sinnvolle und konkrete Handlungsempfehlungen umzuschreiben. Dies ist ein nicht ganz einfacher Part, denn für diesen Prozess gibt es sonst extra Personen (Business Analysts). Einerseits waren dies eher grössere Anpassungen aber auch kleinere Quickwins, welche unserer Meinung nach der Webseite nicht schaden würden. Diese haben wir dann mit Carlo angeschaut und das Okay von ihm erhalten. 

Danach kamen wir zu den User-Stories. Hierbei holten fragten wir zuerst Anja, wie wir vorgehen sollen. Sie ist Business Analyst bei MySign und schreibt normalerweise User-Stories Mit den Inputs, welche wir von Anja erhielten, fingen wir an selbst User-Stories zu schreiben. Die User-Stories haben wir am Ende von Anja verifizieren lassen.

 

Structure

Nun würde die Structure Schicht folgen, bei welcher man die Struktur und Architektur des Shops sinnvoll neu aufbauen würde. Jedoch sind wir aus Zeitgründen nicht mehr zu dieser gekommen. Da wir sowieso kein Redesign des Shops durchführen sollte, haben wir uns mehr auf die vorherigen Schichten fokussiert, da es in den folgenden um Design und Struktur geht. Zu den restlichen Schichten erfahrt ihr im Beitrag von Cheryl mehr.

 

Fazit

Der UX-Block hat mir sehr gut gefallen. Da ich noch sehr wenig Erfahrung im Bereich UX hatte, war es am Anfang sehr schwer einen Überblick zu gewinnen. Ich verstand zwar die Theorie sehr gut, jedoch dann selbst in der richtigen Reihenfolge ein Projekt zu analysieren und Handlungsempfehlungen zu schreiben, ist für den Anfang nicht ganz einfach. Wir erhielten aber immer sehr kompetente Unterstützung der Coaches.

08.01.2021, Valentin Spinnler