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Hier erfährst du, wie du Geschichten Videografisch richtig erzählen kannst und was du dabei alles so beachten musst.

Was sind Five Shots? / Storytelling

Five Shots bilden die Basis für das Storytelling. Zuerst müssen wir also wissen, was ist storytelling überhaupt?

Storytelling bedeutet auf Deutsch «Geschichte erzählen» und ist eine Erzählmethode, bei der Wissen in Form von Leitmotiven, Symbolen, Metaphern oder anderen Mitteln der Rhetorik weitergegeben wird.

Eine lebendig erzählte Geschichte gewinnt die Aufmerksamkeit und Konzentration anderer Menschen leichter als eine logisch-sachliche Darlegung von Fakten. Deswegen wird Storytelling seit Jahrtausenden zur Weitergabe von komplexem Wissen in Kulturen angewandt. Die Story kann auf wahren Tatsachen beruhen, fiktiv sein oder sowohl wahre Tatsachen als auch fiktive Elemente kombinieren.

Storytelling generiert Erinnerung und fördert Lernen. Ähnlich wie die Konstruktion von Gedächtnis im Gehirn funktioniert Storytelling mit Assoziationen. Über Dramaturgie und narrative Elemente werden Subtexte erzeugt, die das Erinnern von langen Zeiträumen ermöglichen. Storytelling bestimmt den Handlungsablauf, die Charakterisierung der Figuren und die Erzählperspektive der Geschichte. Storytelling erzeugt eine Metaebene, um eine übergeordnete Bedeutung, Weisheit oder sozio-kulturelle Zusammengehörigkeit zu vermitteln. Dies geschieht über eine Personifizierung mit dem Helden bzw. Antihelden der Geschichte, der durch seine Verwicklung in das dramatische Geschehen bei den Zuschauern Gefühle wie Angst, Wut, Freude, Begierde etc. hervorruft.

Auch wenn die Zuhörer nicht jede Einzelheit konkret verstehen, werden sie dennoch den Kern der Geschichte begreifen.

Dramaturgie

Im Corporate Bereich ist der Kunde der «Held» und nicht das Produkt oder die Dienstleistung der Firma. Sie sind Hilfsmittel um dem Helden aus seiner Situation zu helfen. Der Held gelangt zuerst an seinen Tiefpunkt und ihm wird mit dem Produkt aus der Patsche geholfen. Danach kommt er wieder aus der Story heraus und hat andere Ansichten oder ist irgendwie verändert.

So. Nun wieder zurück zum eigentlichen Thema:

Five Shots.

Five Shots bilden also die Basis für Storytelling. Wenn wir eine Geschichte erzählen, wollen wir bestimmte Dinge erfahren. Wir wollen wissen:

  • Wer
  • Was
  • Wann
  • Wo
  • Warum

Diese Fragen beantworten wir mit 5 verschiedenen Einstellungen. Sind wir zum Beispiel in einer Bäckerei, wären es folgende:

  • Die komplette Backstube, in der der Bäcker steht und den Teig knetet. (Halbtotale)
  • Das Gesicht des Bäckers beim Kneten von Teig. (Nah oder Groß)
  • Die Hände des Bäckers, wie sie den Teig kneten. (Detail)
  • Bäcker beim Kneten, seitlich von der Hüfte aufwärts gefilmt. (Halbnahe)
  • Eine freie Einstellung: Zum Beispiel ein Blick über die Schulter des Bäckers auf das Kneten.

Theoretisch gesehen könnte man auch noch eine Aufnahme von aussen machen. Sind wir am Morgen früh in der Backstube und es ist noch dunkel? Das können wir am besten darstellen mit einer Aufnahme von aussen wo es dunkel ist und wir das Licht aus der Backstube sehen können.

 

Im untenstehenden Video wird das ganze nochmals erklärt und du kannst dir ein Beispiel zu den 5-Shots ansehen:


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