Mein Basislehrjahr - Ein Rückblick
Office
Meiner Meinung nach, war das Office Modul am Anfang des Jahres ein guter Einstieg ins Basislehrjahr. Wir haben die Outlook Programme kennengelernt, die während des Basislehrjahres (und auch im sonstigen Berufsleben) immer wieder hilfreich waren/sind. Es war kein schwieriges Modul, jedoch mussten wir viel in wenig Zeit machen und das hat uns schon recht gut auf die kommenden «Zustände» vorbereitet.
Marketing & Kommunikation
Im Modul Marketing und Kommunikation haben wir sehr viel Spannendes gelernt. Das Modul hat mir sehr viel Spass gemacht. Ich weiss noch, dass mich damals das Guerilla Marketing sehr interessiert hat und dass ich mich allgemein enorm für das Thema Marketing begeistern konnte. Es war ein sehr abwechslungsreiches Modul und wir hatten viel Freiheit um uns selber einzubringen und kreativ zu sein. Ich denke, dass dieses Modul auch sehr wichtig war für diejenigen, die Probleme damit hatten, vor andern zu präsentieren. Die Entwicklung der Präsentationstechniken ist wirklich sehr beeindruckend. Es gab solche, die am Anfang nicht einmal ganze Sätze hinbekamen oder nach jedem Wort ein «Äh» anfügten und jetzt, am Ende des Basislehrjahres steht jeder ohne Probleme vor der Klasse und alle machen immer super Präsentationen. Dieses Modul hat uns allen sehr viel geholfen.
Auch was das Schreiben von geschäftlichen Briefen und Offerten betrifft oder wie man ein geschäftliches Telefonat führt. Der «KV-Teil» unserer Lehre wurde damit voll abgedeckt.
PC Grundlagen
Vor dem PC-Grundlagen Modul hatten viele ziemlichen Respekt, jedoch ohne Grund. Uns wurde alles sehr verständlich erklärt und dabei hatten wir ausserdem mit Postenläufen und Kahoot Quiz Spass beim Lernen. Jetzt weiss ich über das Innere eines Computers Bescheid (auch wenn ich mich an ein paar Ports und Stecker-Namen nicht mehr erinnere…) und ich habe mich enorm gefreut, dass ich nun ein wenig mehr mit den Informatikern mithalten konnte. Das Modul hat mir viele wichtige Basics beigebracht, die mir beim allgemeinen verständigen auf der Arbeit helfen. Vor diesem Modul war einfach alles ein «Dings».
Gestaltungsgrundlagen
Das Gestaltungsgrundlagen Modul war eines der anspruchsvollsten. Die ganzen Adobe Programme haben uns herausgefordert, aber nach einer gewissen Zeit, hatten wir den Dreh raus. Auch wenn ich mich jetzt jedes Mal wieder in die Programme einarbeiten muss, so weiss ich trotzdem schon sehr viel. Zum Teil war das Modul ein bisschen eine Fleissarbeit, z.B. beim Erstellen einer Karte mit Adobe Illustrator. Das hat mir jedoch beigebracht, dass Design manchmal eine pure Geduldsache ist, bis man ein Ergebnis hat, auf das man stolz sein kann und dass ich nicht aufgebe, auch wenn ich gerade noch kein Resultat sehe, das mir gefällt.
Der Fotografie-Part des Gestaltungsgrundlagen Modul hat mir am meisten Spass gemacht. Vor allem für die Bildbearbeitung mit Adobe Lightroom wurde bei mir ein Feuer entfacht. Ich könnte Stunden damit verbringen, Fotos zu machen und diese zu bearbeiten. In der Fotowoche hatten wir sehr viel Spass und diese Woche ist eines meiner persönlichen High-Lights.
Telematik
Das Telematik Modul war für mich das schwerste Modul. Es war alles enorm technisch, was mir nicht sehr lag (Jedenfalls am Anfang nicht). Am Ende des Moduls habe ich mich aber ziemlich gut mit dem Thema ausgekannt, da ich mich trotz meines niedrigen Vorwissens dafür interessiert habe und mehr wissen wollte. Im Telematik Modul habe ich gelernt, dass ich mir mit genügend Interesse in jedem Bereich Wissen ansammeln und die Zusammenhänge verstehen kann.
Multimedia
Im Multimedia Modul wurden wir ziemlich ins kalte Wasser geworfen. Wir hatten gerade ein Portrait über uns mit unserer Handykamera gefilmt und geschnitten, als wir mit einem grossen Projekt beauftragt wurden. Wir mussten ein Portrait über eine Firma drehen, die uns zugeteilt worden ist und das ganze Projekt von A bis Z organisieren und durchführen. Mit dem Planen eines Projekts hatten wir seit dem Marketing & Kommunikation Modul keine Probleme mehr, das Filmen war es, mit dem wir dezent überfordert waren. Trotzdem haben wir uns nicht einschüchtern lassen und haben das Projekt voller Tatendrang und mit grosser Motivation in Angriff genommen. Der Zeitdruck war jedoch sehr hoch und so hat sich unsere anfänglich sehr grosse Motivation schnell in sehr grossen Stress umgewandelt. Es war alles andere als einfach und ich hätte mir gewünscht, dass wir vor diesem Projekt das Filmen mit der Kamera noch etwas geübt hätten. So wären uns peinliche Fehler nicht vor den uns unbekannten Firmen unterlaufen und wir wären nicht so in den Zeitstress gekommen, da wir wegen dummen Anfängerfehlern viel Zeit verloren haben.
Das Multimedia Modul hat mir beigebracht, dass ich manchmal ein wenig mit dem Kopf durch die Wand muss um etwas zu erreichen und man nicht immer alles vorausplanen kann.
Webdesign
Im Webdesign Modul haben wir am Anfang mit Hilfe von usability Tests an Alltagsgegenständen (z.B. Frischhaltefolie) gelernt, was usability überhaupt bedeutet, was sehr hilfreich und ausserdem wirklich lustig war. Ausserdem haben wir gelernt, wie man Wireframes mit Balsamiq und Screendesigns mit Adobe XD erstellt. Für die Wireframes konnte ich mich zu dieser Zeit noch nicht so begeistern, das kam erst, als ich im üK 4 merkte, wie hilfreich sie eigentlich sind. Die Screendesigns haben mir von Anfang an Spass gemacht.
In diesem Modul habe ich gelernt, wie ich eine Website richtig gestalte und welche Möglichkeiten ich dazu habe.
Webentwicklung
Im Webentwicklung Modul ging es darum, das im Webdesign erstellte umzusetzen. Wir lernten wie man HTML und CSS verwendet, ausserdem auch PHP und MySQL. Mit HTML und CSS hatte ich nur am Anfang ein paar Probleme, aber nach einer Weile bin ich in einen Workflow gekommen und konnte mich gut zurechtfinden. Mit PHP und MySQL konnte ich mich aber leider bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht wirklich anfreunden.
In diesem Modul habe ich gelernt, wie ich verschiedenste Elemente die ich zuvor designt habe selbst umsetzen kann.
Das Basislehrjahr – Fazit
Am Anfang war ich dem Basislehrjahr recht skeptisch gegenübergetreten. Ich wusste nicht so recht was ich davon halten soll. In der JumpIn – Week in Fiesch wurde mir dann aber recht schnell klar, dass das ein super Jahr werden würde. Ich habe schon in dieser Woche viele neue Menschen kennengelernt die nun nach diesem Jahr eine wichtige Rolle in meinem Leben spielen und die ich nicht mehr missen will.
Für meine Ausbildung war das Basislehrjahr ein enormer Vorteil. Ich habe die Möglichkeit erhalten, mir in einem Jahr einen unglaublichen Berg an Wissen anzusammeln und meinen vielseitigen Beruf von jeder Seite kennenzulernen. Ich hätte nie gedacht, dass ich in der Lage bin, so viel in so kurzer Zeit zu lernen.
Neben dem Lern-Aspekt haben wir auch immer sehr viel Spass gehabt. Die verschiedenen Events waren immer ein High-Light. Am Tag der offenen Türe wurde viel gelacht und ich habe es sehr genossen, mit den andern zusammen etwas so Grosses auf die Beine zu stellen. Auch die Coding-Night war unvergesslich. Die Stimmung im Büro war so entspannt und angenehm. Das gemeinsame Abendessen draussen hat uns allen Spass gemacht und danach, während dem draussen die Sonne unterging, drinnen vertieft am Webprojekt zu arbeiten, war wirklich ein cooles Erlebnis.
Das Basislehrjahr hat mir viel Wissen, viele Erinnerungen und viele neue Freunde gebracht. Jetzt freue ich mich darauf, bei MySign meine weitere Ausbildung in Angriff zu nehmen und dort mein ganzes Wissen anzuwenden.
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge heisst es nun: Tschüss Bbc! Merci för aues.